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Ausstellung The Urban Paradox

Ausstellung und Publikation "The Urban Paradox" ...

Architektur-Studenten der TU Graz entwickelten im  Rahmen einer Gastprofessur Stadthäuser aus Ziegel

 

Ausstellung und Buch-Publikation „The Urban Paradox“ zeigen nun ausgewählte Projekte

Besuch bis 17. Dezember 2012 im Grazer Stadtmuseum, Reinerhof – Gotische Halle, möglich

 

Wien, 29. November 2012 – Im Sommersemester 2012 unterstützte der Verband Österreichischer Ziegelwerke (VÖZ) in Kooperation mit der Wienerberger Ziegelindustrie GmbH sowie der Tondach Gleinstätten AG eine Gastprofessur für Architektur-Studenten an der TU Graz. Ab 29. November sind im Rahmen einer Ausstellung im Grazer Stadtmuseum eine Auswahl der Projekte – Stadthäuser aus Ziegel – zu sehen. Zusätzlich wurde diese Auswahl architektonischer Projekte als Buch „The Urban Paradox“ publiziert.

Die Ausstellung sowie die gleichnamige Buch-Publikation „The Urban Paradox“ zeigen die Projekte des Instituts für Gebäudelehre, die unter der Leitung von Prof. Hans Gangoly sowie dem belgischen Gastprofessor und Architekt Kersten Geers von TU Graz-Studierenden entwickelt wurden. Die jungen Architekturtalente beschäftigten sich dabei mit der Gestaltung eines unbebauten Grazer Stadtteils. – Attraktive Ziegelhäuser wurden im Maßstab 1:500 für eine Grundstücksfläche nahe der alten Straßenbahn-Remise entworfen.

Das Buch zur Gastprofessur umfasst eine Auswahl von zwölf dieser Projekte. Die Publikation erschien im Verlag der Technischen Universität und wird in die Nationalbibliothek aufgenommen. Aufmerksam auf das erfolgreiche Projekt wurde man auch schon international, so hat etwa das DAM – Deutsches Architekturmuseum – in Frankfurt die Publikation bereits bestellt.

Ziegel-Wohnhäuser aus Studentenhand

„Ein Ziel der Gastprofessur war es, die vielfältigen Möglichkeiten und Ausprägungen des Baustoffs Ziegel wieder vermehrt ins Bewusstsein – im Besonderen der Studierenden an den Universitäten – zu bringen. Wir sind vom Ergebnis der Semesterarbeit, seiner Vielfalt und Qualität sowie der systematischen Herangehensweise sehr beeindruckt und bedanken uns bei allen Beteiligten“, so DI Norbert Prommer, Geschäftsführer Verband Österreichischer Ziegelwerke. Dazu haben nicht nur Studenten der TU Graz, sondern auch der Universitäten Ljubljana aus Slowenien sowie der Universität Zagreb aus Kroatien an dieser Aufgabenstellung gearbeitet.

Neben dem Gastprofessor Kersten Geers haben Andrea Zanderigo vom Mailänder Büro baukuh sowie der Künstler und Architekt Michael Langeder Gastkritiken zu den Arbeiten der Studenten abgehalten. Die Zwischenkorrektur führte der  italienische Fotograf Stefano Graziani durch. Nun können die ausgewählten Architekturprojekte – als Ergebnis der intensiven und außergewöhnlichen Lehrveranstaltung – im Zuge der Ausstellung noch bis zum 17. Dezember 2012 bestaunt werden. Zusätzlich zu dieser Erstausstellung in Graz sind weitere für Zagreb und Ljubljana geplant.

Im Rahmen der Ausarbeitung der Projekte wurde mit architektonischen Mitteln die Frage nach Geschichte und Monumentalität städtischer Architektur untersucht. Die Studenten standen nicht nur vor der Aufgabe, ein innerstädtisches Wohnhaus zu entwerfen, sondern auch den Naturbaustoff Ziegel nach Gestaltungsaspekten dabei in den Mittelpunkt zu rücken. Besonderes Augenmerk wurde auf die Gestaltung des Eingangsbereichs sowie auf die Erdgeschosszonen der Grazer Stadthäuser gelegt.

 

Über den Verband Österreichischer Ziegelwerke

Der Verband Österreichischer Ziegelwerke (VÖZ) ist die bundesweite freiwillige Interessensvertretung der industriellen Ziegelerzeuger. Der Baustoff Ziegel ist einer der ältesten und bewährtesten Baustoffe, verfügt in Summe gesehen über eine einzigartige Kombination günstiger Eigenschaften und hat einen wesentlichen Beitrag zur europäischen Kulturgeschichte geleistet. Die Ziegelindustrie spielt auch heute eine zentrale Rolle im Baugeschehen Europas, insbesondere im Wohnbau. In Österreich entscheiden sich rund 70 Prozent aller Bauherren für Ziegel.