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Architektenwettbewerb Sieglanger/Innsbruck

Architektenwettbewerb Sieglanger/Innsbruck
Total Qualitymit dem Baustoff Ziegel


Der Ziegel als Baustoff bürgt für Qualität. Wie man mit dem Ziegel modernste Bautechnologie, ökologischen Spitzenstandard und anspruchsvolles Architekturdesign verwirklicht und zugleich auch den Aspekt optimierter Baukosten nicht aus den Augen verliert, zeigte einmal mehr der kürzlich abgeschlossene „Architektenwettbewerb Wohnbebauung Sieglanger“, Innsbruck/Tirol.

Der „Architektenwettbewerb Sieglanger“ wurde auf Initiative des Verbandes Österreichischer Ziegelwerke (www.ziegel.at) in Kooperation mit der Tiroler Architekturplattform AUT (www.aut.cc), dem Bauträger WE – Wohnungseigentum Tirol (www.we-tirol.at) und der Stadt Innsbruck durchgeführt.

Vor kurzem fand der Wettbewerb durch die Kür des Siegers sowie die Vergabe von zwei zweiten Plätzen (anstelle von Rang 2 und 3) und die Verleihung von drei Ziegel-Sonderpreisen des VÖZ seinen Abschluss.

Ziegelbauweise: Total-Quality-Demo-Projekte

„Das Projekt ‚Sieglanger’ wird sich als das bisher fünfte in unsere Ziegel-TQ-Demonstrationsbauvorhaben einreihen. Damit wollen wir zeigen, welche Bedeutung dem Ziegel als Baustoff im modernen Wohnbau zukommt, wenn man eine umfassende qualitative Betrachtung zugrunde legt. Total Quality aus bauchtechnischer, baubiologischer, ökologischer, bauökonomischer, aber auch architektonischer Sicht. Dabei wird von einem anerkannten österreichischen Standard auf internationaler Basis ausgegangen“, erläutert DI Gerhard Koch, Europa-Geschäftsführer des Verbandes Österreichischer Ziegelwerke (VÖZ).

Wie DI Norbert Prommer, Österreich-Geschäftsführer des VÖZ, näher ausführt, geht es letztlich um die gesamtheitliche Qualität eines Gebäudes und dessen Qualitäts-Zertifizierung. „Für einen solchen Qualitätspass sind verschiedenste Aspekte wie insbesondere Minimierung der Umweltbelastungen, Ressourcen-schonung, effizienter Energieverbrauch, Nutzerkomfort, Planungsqualität, Wertbeständigkeit, Dauerhaftigkeit, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit ausschlaggebend.“

Total-Quality-Zertifizierungen könnten – so Prommer – zu einem wichtigen Marketinginstrument der Wohnbauträger werden, aber auch als Kriterium der Wohnbauförderung eine zentrale Rolle spielen.

„Total Quality und der Baustoff Ziegel gehen Hand in Hand.
Am Beispiel unserer Demo-Projekte lässt sich diese enge Verknüpfung sehr gut veranschaulichen“, meint Gerhard Koch.

Architektenwettbewerb Sieglanger

Grundidee des Wettbewerbs, der für den Innsbrucker Bauplatz Sieglanger ausgeschrieben wurde, war die Fortsetzung der (bisher vier – siehe: www.ziegel.at – VÖZ-Vorzeigeprojekte) Ziegel-TQ-Demo-Projekte des Verbandes Österreichischer Ziegelwerke.

Im Rahmen des zweistufigen Wettbewerbs waren Tiroler Architekten aufgerufen, einerseits den TQ-Kriterien (siehe oben) gerecht zu werden sowie andererseits hohe Architekturqualität zu erzielen und für den Baustoff Ziegel Innovationspotenzial auszuloten.

Insgesamt wurden 25 Projekte zum Wettbewerb eingereicht, wobei – nach einer anonymen ersten Wettbewerbsstufe – in der zweiten Stufe dann sieben Teams durch die Fachjury aufgefordert wurden, ihre Projekte zu überarbeiten, weiterzuentwickeln und zu detaillieren.

Während des gesamten Wettbewerbs standen Vertreter der Ziegelindustrie allen Projekt-Teams für Information und Beratung zur Verfügung. „Es ist absolut möglich, moderne Architektur und zeitgemäße Anforderungen an den Wohnbau mit dem traditionellen Baustoff Ziegel in Einklang zu bringen.
So können die vielfältigen positiven Eigenschaften des Ziegels auch im städtischen Bereich voll genützt werden“, betont Mag. Christian Weinhapl, Geschäftsführer der „Wienerberger Ziegelindustrie“.

Sieger des Wettbewerbs wurde Projekt 22 – siehe dazu unten und Foto 2.

Die beiden zweiten Preise (statt Platz 2 und 3 wurden diese beiden Projekte von der Jury als gleichwertig beurteilt) gingen an:

Projekt 1: Architekt DI Daniel Nocker, Mitarbeiter: DI Markus Jaufer
Projekt 10: siehe dazu unten

Vergabe von drei Ziegel-Sonderpreisen

Um das Engagement der Wettbewerbsteilnehmer besonders zu würdigen, vergab der Verband Österreichischer Ziegelwerke drei Ziegel-Sonderpreise
in der Höhe von insgesamt 10.000,-- Euro.

Diese Preise wurden im Rahmen einer Veranstaltung verliehen, die am 11. Jänner 2007 im „wohn2Center“ in Innsbruck stattfand. Zugleich wurde dabei eine Ausstellung eröffnet, bei der sich alle 25 zum Wettbewerb eingereichten Projekte zwei Wochen lang der Öffentlichkeit präsentieren.

Die Verleihung der Ziegel-Sonderpreise erfolgte durch Mag. Christian Weinhapl, der in seiner Funktion als 2. Vizepräsident des VÖZ nach Innsbruck gekommen war.

1. Ziegel-Sonderpreis von 5.000,-- Euro für das Siegerprojekt 22

Projekt 22 wurde von der Fachjury nicht nur zum Sieger des Wettbewerbs gewählt, sondern erhielt darüber hinaus auch den 1. Ziegel-Sonderpreis des VÖZ.
Architekten: DI Andreas Scharmer und DI Peter Wurnig
Mitarbeiter: DI Christian Öller, DI Bernhard Obholzer

Begründet wurde diese Entscheidung folgendermaßen:

  • Das Projekt erfüllt die Anforderungen menschengerechten Planens
    und Bauens.
  • Die gegliederten und zugleich verbundenen Baukörper korrelieren mit ihren Abmessungen und Dimensionen ideal mit der Ziegelbauweise
  • und schaffen inmitten der Stadt ein lebenswertes und kommunikationsfreundliches Umfeld mit Innenhöfen für die künftigen Bewohner.
  • Zusätzlich erlaubt die Planung, die einzelnen Baukörper in auch optisch unterschiedlichen Ziegelvarianten mit Teilsichtflächen zu realisieren.

2. Ziegel-Sonderpreis von 3.000,-- Euro für Projekt 3 sowie
3. Ziegel-Sonderpreis von 2.000,-- Euro für Projekt 10

Projekt 3
Architekt: DI Klaus Mathoy
Mitarbeiter: DI Thomas Mathoy und Ing. Herbert Mark

  • Die umfangreiche und detaillierte Ausarbeitung zeigte die intensive Auseinandersetzung mit der Aufgabenstellung.
  • Besonders hervorgehoben werden soll die innovative Idee und der geplante Einsatz einer Vakuumdämmung in Verbindung mit einem mehrschaligen Ziegelmauerwerk und
  • die Verwendung des Baustoffs Ziegel in teilweise unverputzter und gekalkter Form.

Projekt 10 (zugleich auch Platz 2 des Wettbewerbs)
Architekten: „pendlarchitects“ – DI Georg Pendl und
                   „architect safa“ – Paula Huotelin
Mitarbeiter: DI Sylvia Naschberger und Doris Bayer

  • Neben der städtebaulichen Konzeption einer zweifach-geknickten Riegellösung mit vorgesetzter Schallschutzwand
  • wurde auch die Idee eines halbtransparenten Schlämmputzes auf
    dem Ziegelmauerwerk, der die Ziegelstruktur erkennen lässt, als sehr interessant empfunden.

Für Rückfragen und weitere Informationen:

VÖZ – Verband Österreichischer Ziegelwerke
DI Norbert Prommer, Geschäftsführer Österreich

Telefon: 01/587 33 46-0
E-Mail: prommer@ziegel.at
Internet: www.ziegel.at                                                     
Wien, im Jänner 2007


Bildmaterial
Bild 1 
Präsentation des Siegermodells im städtebaulichen Umfeld

v.l.n.r.:
Peter Wurnig
Prok. Ing. Erwin Seidl (Technischer Leiter WE – Wohnungseigentum Tirol, Jurymitglied)
Christian Öller
Architekt DI Bruno Schwamberger (Durchführung des Wettbewerbs für die WE) – leicht verdeckt
Andreas Scharmer
Mag. Dr. Christoph Platzgummer (Vizebürgermeister der Stadt Innsbruck)
Christian Weinhapl
Dr. Peter Hanser (Geschäftsführer WE, Jurymitglied)
Mag. Otto Flatscher (Amt der Tiroler Landesregierung, Leiter Wohnbauförderung Tirol)
Klaus Mathoy
Georg Pendl
Foto: VÖZ


Bild 2 
Projekt 22 – Wettbewerbssieger und Träger des 1. Ziegel-Sonderpreises
Foto: VÖZ