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Energiesparpotential durch wärmespeicheroptimierte Ziegel

In dieser von der technischen Universität Graz (Labor für Bauphysik) durchgeführten Machbarkeits-Studie wurde folgender Ansatz überprüft: Wärmespeichernde Wandaufbauten haben bei bestimmten Klimabedingungen aus Sicht der Behaglichkeit Vorteile durch einen mit der Wärmespeicherfähigkeit verbundenen Ausgleich der Empfindungstemperatur. In der Feasability Studie sollte nun untersucht werden, ob es möglich ist, den Effekt der Wärmespeicherung (theoretisch der instationären thermischen Kennwerte) von Ziegelkonstruktionen auf die Behaglichkeit in Berechnungsmodellen sichtbar zu machen und damit nicht nur die verbesserte Behaglichkeit, sondern auch eine eventuelle eine Energieeinsparung sichtbar werden zu lassen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass entsprechende Potentiale sich insbesondere in folgenden Punkten ergeben:
Sommerlicher Wärmeschutz: höhere Kategorie Behaglichkeit
Klimawandel: Vermeidung zusätzlicher Kühlenergie
Potenzial ist dabei auch in einer Optimierung des Ziegels selbst vorhanden, wobei die verbesserten Kennwerte nach einer Validierung der theoretischen Simulationsansätze für homogenisierte Ersatzmodelle in die Planungsunterlagen eingearbeitet werden sollten. Eine Optimierung des Hochlochziegels wäre zB durch entsprechende Adaptierung des Lochbildes und der Scherbenrohdichte, aber auch durch funktionsadaptierte Befüllung der Hohlräume in optimierten Hochlochziegeln denkbar, wobei damit auch Vorteile für den Schallschutz bzw. die Schall-Längsdämmung lukriert werden könnten.